Der Caravan in Deutschland auch Wohnwagen genannt, ist ein Anhänger mit bestimmten Eigenschaften. So gibt es natürlich auch viele verschiedene Modelle die an die Bedürfnisse der Benutzer angepasst sind. Wie der Name schon sagt soll dieser Wagen dem Wohnen dienen. Das geht mehr oder weniger gut. Dann gibt es noch die sogenannten "Wohnmobile", in anderen Ländern heißen sie Motorcaravan oder Motorhome. Wer bei uns auf den Namen Wohnmobil gekommen ist weiß ich nicht, ich finde die beiden anderen Bezeichnungen zutreffender. Motorwohnwagen oder Motorhaus trifft den Nagel auf den Kopf. Mobil sind diese Fahrzeuge in keinster Weise. Das kann ich an vielen Beispielen belegen. So zum Beispiel bei einem Wochenendtrip, du suchst dir einen oder zwei Stellplätze aus den vielen Verzeichnissen im Web. Wenn du am ersten Platz angekommen bist, wirst du feststellen da sind schon 8 "Wohnmobile" auf dem Platz. Du stellst deinen Wohnwagen ab, das geht genau so schnell wie bei einem "Wohnmobil". Du koppelst das Zugfahrzeug ab (Nachteil Caravan). Nach 10 Minuten steht dein Caravan genau wie die "Wohnmobile" zum Wohnen bereit. Am nächsten Morgen ist immer noch alles so wie am Abend zuvor. Alle Camper gehen Brötchen holen, zum Glück sind es nur 500m bis zum Bäcker. Wenn der nächste Bäcker oder das nächste Lebensmittelgeschäft aber 5 Kilometer weit weg wäre, hätten die "Wohnmobilisten" schon ihr erstes Problem mit der Mobilität.
Mit ihrem "Mobil" können sie nicht zum Bäcker fahren. Die Gefahr, dass ihr Platz dann weg ist wäre zu groß. Also hat jeder ein Moped oder Fahrrad dabei. Im Winter oder bei Regen eine schöne Alternative. Ich dagegen setze mich in mein Auto und bin nach 10 Minuten mit frischen Brötchen trocken und nicht halb erfroren zurück (Vorteil Caravan). Kaffee kochen, Frühstück zubereiten, abspülen alles gleich bei Beiden. Nach dem Frühstück fuhren meine Frau und ich in das 30 Kilometer entfernte Dorf um hier ein paar Sehenswürdigkeiten anzusehen. Außerdem gibt es ganz in der Nähe einen Bio Bauernhof mit Hofladen, dort möchten wir etwas einkaufen. Am späten Nachmittag kamen wir zurück, alle "Mobile" standen noch auf ihrem Platz, auch unser Wohnwagen. Kein einziger hat sich auf den Weg gemacht um sich in der Gegend umzuschauen.
Das Wohnmobil ist einfach nicht dafür geeignet, es steht lieber als es fährt, also ein echtes "Mobil" oder doch ein Motorhome? (Vorteil Caravan) Abends haben wir dann das frische Bio-Fleisch auf den Grill gelegt, anschließend den Abend gemütlich vor dem Fernseher verbracht. Übrigens genau wie unsere Nachbarn. Am nächsten Morgen sind wir dann weiter gefahren, um an einem See auf einem Wanderparkplatz zu übernachten. Einen Tag später waren wir wieder zu Hause. Die Mobilität durch dein Zugfahrzeug ist nur ein großer Vorteil eines Caravans, es gibt noch viel mehr Gründe sich gegen ein Wohnmobil zu entscheiden. Die Anschaffung eines Caravans ist ungleich günstiger und die Unterhaltskosten sind sehr niedrig. Steuern und Versicherung schlagen mit nicht mal 50 Euro im Jahr zu Buche. Der Kaufpreis bei gleicher Ausstattung liegt um mindestens 50% niedriger. Wohnwagen mit einer Ausstattung wie ein Wohnmobil also mit Dusche, WC, fließend warm und kalt Wasser, Bordbatterie, Kühlschrank usw. sind eher selten, vor allem gebrauchte Fahrzeuge sind rar, aber es gibt sie, wenn man danach sucht. Der beste Weg vor einer Anschaffung ist das mieten eines Wohnwagen oder Wohnmobils. Meinen Wohnwagen kannst du über Paul Camper mieten, inkl. Vollkasko Versicherung und Pannenschutz.